
Mein Eines Leben
Ein Blog über mein eines Leben – voller Wunder und Abenteuer.
Wer ankommen will, muss sich irgendwann auf den Weg machen.
Wie im Juni 2023 alles begann…
25.6. It is just the airport


Sagte ich auf dem Boden der Tatsachen?
Willkommen in Südostasien. Willkommen in Singapur.
Etwas gehetzt steige ich aus dem Flugzeug aus, da wir in München eine Verspätung hatten und 30 min später als geplant in Singapur angekommen sind. Doch gleich am Ausgang kann ich aufatmen, alles ist beschildert.
Vom großen Changi Flughafen sehe ich nicht viel, schon nach 10 min habe ich mein Gate gefunden. Wieder Kontrollen, wieder einchecken. Leider muss ich mich von meiner Wasserflasche aus dem vorherigen Flug verabschieden, kann meine eigene Flasche jedoch im Wartebereich am Gate direkt wieder auffüllen. Das Personal ist super freundlich, was eventuell an meinem verzweifelt fragenden Blick liegen könnte oder aber zum Naturell des anwesenden Personals gehört. Ich hoffe auf Zweiteres…
Kurz habe ich Zeit für einen Check Up mit Familie und Freunden in Deutschland dank Flughafen WLAN, dann startet auch schon das Boarding. So langsam habe ich die Sache raus!
Diesmal sitze ich am Fenster. Erst bin ich etwas skeptisch, doch dann kann ich den Blick nicht mehr vom Fenster wenden. Ich bin sprachlos. Mit dieser Aussicht habe ich nicht gerechnet. Luftschlösser sind also doch Wirklichkeit!
25.6. Ticket to Paradise


Wollte ich schon immer einmal nach Bali? Ehrlicherweise nein, aber jetzt kann ich es kaum mehr erwarten. Diese Reise ist ein Prozess, vor allem aber ein Entscheidungsprozess vor Beginn meines Abenteuers.
Jetzt halte ich zwei Tickets in den Händen und bin mit meinen Eltern am Flughafen. Abflugort: München.
Erleichterung stellt sich erst ein, als ich einchecken kann. Übrigens am Automaten… Ich war noch nie so dankbar für die Digitalisierung!
Danach geht es durch die Kontrollen und zum Boarding. Kurzer Schreck, da ich am Notausgang sitze und vom Flugpersonal angesprochen werde, ob ich bereit wäre im Notfall zu helfen. Nach kurzem Zögern sage ich ja und bin unendlich froh, dass meine Expertise nicht gefordert wird.
Nächstes Ziel ist Singapur.
Nach dem Abendessen (gegen 24 Uhr) werde ich etwas neidisch auf das Baby in der Reihe vor mir, dass ein eigenes Bett bekommt… Gerne würde ich tauschen, leider bin ich dann doch zu groß dafür.
Nach einer doch langen Nacht gibt es Frühstück. Kleiner Tipp mit großem Effekt: Wenn ihr „Spezial“ Essen bestellt, also vegetarisch, vegan etc., bekommt ihr das Essen mit den Businessleuten im vorderen Abteil und damit deutlich früher als eure Sitznachbarn.
Nach 12 Stunden ist es soweit und ich lande wieder auf dem Boden der Tatsachen.
24. 6. Wenn…, dann…

… würde ich Gutes tun.
… würde ich die ganze Welt besuchen wollen.
… würde ich machen, was mir gut tut.
Vor mehr als einem halben Jahr habe ich mich für eine Yogaausbildung auf Bali entschieden und mache mich jetzt tatsächlich auf den Weg dorthin. Nach wochenlangem Planen, mehrfachen Versuchen ein Visum zu beantragen und hunderten von Mails habe ich alle Dokumente, Zeitpläne und Packlisten bereit. Dank eines Währungswechsels bin ich nun sogar Millionärin.
Auf der Autofahrt zum Flughafen frage ich mich noch, was ich da für eine Idee hatte… Aber wenn nicht jetzt, wann dann?
Die 23-kg-Gepäckhürde habe ich schon geschafft, den Koffer mit ganzem Körpereinsatz geschlossen und Glücksbringer von lieben Menschen im Handgepäck!
An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals bei meinem Abschiedskomitee bedanken. Es war eine tolle Idee und ein positiver Push zu Beginn meiner Reise.
Heute startet mein Leben außerhalb der Komfortzone und ohne „was wäre, wenn“.
Denn was wäre, wenn es gut wird?